Pädagogik

" Um die Kinder herum hat sich offenbar alles so dramatisch verändert, dass auf den ersten Blick der Eindruck entsteht, alles, was sie betrifft, sei im Schwinden begriffen, sei am Ende, zerfallen oder verloren gegangen. Dabei sind die Grundbedürfnisse immer noch die gleichen...

Sie wollen gut und tüchtig sein, sie wollen etwas lernen, die Welt entdecken und verstehen, und sie wollen gebraucht werden, sie wollen Liebe, Zeit des Zusammenseins mit ihren Bezugspersonen, Ansprache, Zuhören, Bewegung, Spiel, Körperkontakt und Muße."

Peter Struck: Erziehung von gestern-Schüler von heute-Schule von morgen, München 1997

 

Leitidee: Kinder für Vielfalt   - Interkulturell

                                              - Gesund

                                              - Nachhaltig

 

Kinder sind verschieden und nehmen Unterschiede wahr - meist neugierig und offen, teils können aber Vorformen von Vorurteilen auch schon im Kita-und Grundschulalter entstehen.

Deshalb ist es wichtig, schon früh einen positiven Umgang mit Vielfalt erleben zu können. Dieser Prozess findet zusammen mit Lehrern, Schülern und Eltern statt.

Was ist Vielfalt?

Vielfalt meint, dass alle Menschen verschieden sind. Jede und jeder von uns - Kinder und Erwachsene - gehört zugleich unterschiedlichen Gruppen an und hat verschiedene Gewohnheiten und Interessen. So können wir in allen Lebensbereichen Gemeinsamkeiten und Unterschiede entdecken. Meist ist das eine Selbstverständlichkeit und macht uns das Leben leichter.

Um welche Dimensionen der Vielfalt geht es?

Unterschiede können Neugier wecken, sind aber auch manchmal Anlass der Bildung von Vorurteilen oder von ausgrenzendem Verhalten, sei es, dass Paul gehänselt wird, weil er zu dick ist, sei es, dass John wegen seiner dunkleren Hautfarbe nicht zum Kindergeburtstag eingeladen wurde oder das Lisa wegen ihrer Gehbehinderung ausgegrenzt wird.

Wir möchten mit unserer Leitidee einen offenen und positiven Umgang mit

" Vielfalt" in jeder Form unterstützen und fördern und zugleich auch die Inklusion an Schulen umsetzen.

 

 

 

Arbeit in der Schuleingangsphase

 

" Kinder sind vielfältig - und das ist gut so."

 

Die Schuleingangsphase ( SEP) ist die Stätte gemeinsamen Lernens aller schulpflichtig werdenden Kinder. Sie haben ein bis drei Jahre Zeit, die Anforderungen der Schuljahrgänge 1 und 2 zu bewältigen.

So können Kinder bereits nach einem Jahr oder aber auch erst nach drei Jahren in den dritten Schuljahrgang wechseln. Die Übergänge sind flexibel und ein dreijähriger Verbleib in der SEP wird nicht als Wiederholung gezählt. Er dient lediglich dazu, gleiche Voraussetzungen für das Lernen ab Klasse 3 zu schaffen. Bis zum Ende des 2. Schulbesuchsjahres  entscheidet die Klassenkonferenz über einen eventuellen dreijährigen Verbleib in der SEP.

In der SEP bilden die Schuljahrgänge 1 und 2 eine organisatorische und curriculare Einheit.

Die schon jetzt vorhandene natürliche Heterogenität verlangt ein Höchstmaß an pädagogischem Geschick, einen umfangreichen Erfahrungsschatz und Zeit, um auf die einzelnen Schüler einzugehen. Um dieser vorhandenen Heterogenität der Grundschüler Rechnung zu tragen, wird binnendifferenziert gearbeitet. Dazu gehört sowohl die Öffnung des Unterrichts durch Tagespläne, Wochenpläne, Werkstätten, Projekte, Lerntheken und Stationenlernen, als auch die Bereitstellung von unterschiedlichen Arbeits - und Lernmitteln, die einen individuellen Fortschritt ermöglichen.

Wir gestalten unsere SEP folgendermaßen:

- die Klassenlehrer, die pädagogische Mitarbeiterin, sowie die Förderschullehr-

  kraft  wenn vorhanden) bilden ein Team und sind hauptverantwortlich, Teamleiter: Frau Karius

-  die Jahrgangsmischung findet beim wertebildenden Unterricht und bei ergänzenden, schulischen Angeboten und bei Projekten statt. Diese haben meist einen jahreszeitlichen, sachkundlichen, musischen oder künstlerischen Bezug

- Lesen und Schreiben erlernen die Kinder mit Hilfe der Fibel und sie beginnen mit der Druckschrift

Zur Leselernmethode:

Die Schüler arbeiten mit Hilfe der Anlauttabelle. Sie lernen zu Beginn des Schuljahres alle Laute und Lautverbindungen anhand der Anlauttabelle kennen und zu gebrauchen. Im frontalen Unterricht werden die einzelnen Laute eingeführt, dazu gehören Aussprache, Schriftzeichen und Lautgebärdensprache. Die Erarbeitung erfolgt analog zur Fibel. Zeitgleich erfolgt das Verschriften von unbekannten Wörtern durch die Schüler, wobei noch kein Wert auf orthographische Sicherheit oder Richtigkeit gelegt wird, die Schüler aber auf Großschreibung am Satzanfang und auf Satzschlusszeichen hingewiesen werden.

Die Gestaltung des Stundenplanes ermöglicht eine Rhytmisierung des Schulalltages und erlaubt somit thematische Unterrichtsblöcke. Diese werden an verschiedenen Tagen durch Förder - und Spielangebote durch unsere pädagogische Mitarbeiterin ergänzt und aufgelockert.

Insgesamt befinden sich 38 Kinder in der SEP

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Impressum

Angaben gemäß § 5 TMG: 


Grundschule Kretzschau
Hauptstraße 36
06712 Kretzschau

 

Ansprechpartner:

Ute Pöhlitz

Maxi Niemann

 

Quelle: Impressumgenerator von eRecht24